Nach einem Hick-Hack um den Film "Django Unchained" bekommen Kinogänger in China den Sklavenwestern von Quentin Tarantino doch noch zu sehen.
Das Sony-Studio in Los Angeles zeigte sich am Freitag "erfreut" über die Entscheidung der chinesischen Behörden, den Film ab dem 12. Mai in China zu zeigen. Das Hollywoodstudio bedankte sich für die "rasche" Lösung des Problems, zitierte das Branchenblatt "Variety" aus einer Mitteilung des Unternehmens.
Beim ursprünglichen Filmdebüt am 11. April in China hatten die Behörden die Aufführungen des Oscar-prämierten Streifens kurzfristig untersagt. Unter Hinweis auf "technische Probleme" wurde "Django Unchained" abgesetzt. Internet-Kommentatoren vermuteten, die Zensoren hätten es versäumt, die Darstellung nackter Männerkörper aus dem Film herauszuschneiden. Sony äußerte sich am Freitag nicht zu möglichen Änderungen an dem Film für das chinesische Publikum.
"Django Unchained" ist der erste Film von Tarantino, der in China gezeigt wird. Bei der Oscar-Verleihung im Februar gewann Tarantino die Trophäe für das beste Drehbuch, Christoph Waltz holte den Oscar als bester Nebendarsteller. Weltweit hat der brutale Sklavenwestern mit Jamie Foxx, Leonardo DiCaprio und Waltz schon über 400 Millionen Dollar eingespielt.
dpa - Bild: Joe Klamar (afp)