Die deutsch-belgische Koproduktion "Heute bin ich blond" ist am Donnerstag, 28. März in den deutschen Kinos und im Büllinger Kino Scala gestartet.
Der Film
Die Filmstory „Heute bin ich blond“ basiert auf dem autobiografischen Bestseller der niederländischen Autorin Sophie van der Stap. Die junge Frau erzählt, wie sie trotz Krebserkrankung nicht aufgibt und einfach weiterlebt. Ihre Art, die Dinge zu sehen, überrascht. Sie bringt das Publikum zum Lachen, wenn man es am wenigsten erwartet wird.
Regisseur ist Marc Rothemund - sein Film "Sophie Scholl – Die letzten Tage" wurde am 31. Januar 2006 für einen Oscar in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“ nominiert - und die Neuentdeckung Lisa Tomaschewsky spielt die Hauptrolle der Sophie. An ihrer Seite spielen unter anderem Karoline Teska, David Rott, Peter Prager und Jasmin Gerat.
Die Story
Die 21-jährige Sophie freut sich auf ihr Studium und ein partyreiches WG-Leben. Doch plötzlich wird sie schwer krank und die Diagnose Krebs verändert schlagartig ihr Leben. Sophie will jedoch ihr Leben genießen, ihre Träume leben, feiern, lachen und flirten – einfach auf nichts verzichten. Während der Chemotherapie kauft sie sich neun Perücken. Diese Perücken werden dabei zu ihrem neuen Lebenselixier: Mal trotzig, selbstbewusst, mal romantisch verspielt oder kühl erotisch – je nach Haarfarbe und Frisur kommt eine andere Sophie zum Vorschein. So entflieht sie dem Krankenhausalltag, feiert ausgelassen mit ihrer Freundin Annabel und verliebt sich in ihren besten Freund Rob.
Mit der Unterstützung ihrer Familie und viel Humor, Mut und Zuversicht streckt Sophie der Krankheit den Mittelfinger entgegen…
Empfehlenswert
Der Film treibt einen wirklich durch ein Wechselbad der Gefühle. Man weint, lacht und fühlt mit Sophie! Er wirkt trotz optimistischer Sophie keineswegs aufgesetzt. Regisseur und Kameramann schaffen es mit den Bildern, die passende Stimmung zu erzeugen und zu transportieren. Das gilt auch für den gut gelungenen Soundtrack unter anderem mit Liedern von Ellioth Smith, Leslie Clio und Lena Meyer-Landrut. Der Film ist auf jeden Fall zu empfehlen, allerdings sollte man sich bewusst sein, dass er als Drama konzipiert ist und ein ernstes Thema behandelt.
Schulunterricht
Der Film wird ab dem dritten Sekundarschuljahr (bzw. der neunten Klasse) unter anderem für die Fächer Deutsch, Religion, Ethik, Biologie und Psychologie empfohlen. Ein Filmheft mit Materialien für den Unterricht steht auf der Filmwebseite zum Runterladen bereit. Es enthält Anregungen und Kopiervorlagen. Allerdings geht es hier nicht um Wissensüberprüfung: Die Unterlagen sollen vielmehr zum Nachdenken über die Themen Krebs, Leben und Tod und Freundschaft anregen.
Text: Luisa Kremer - Fotos: BRF, www.heute-bin-ich-blond.de