über das Schicksal der Landwirte im Herver Land: "Il a plu sur le grand paysage" von Jean-Jacques Andrien wird in Lüttich und Verviers gezeigt.
1981 erregte er mit dem Film "Le grand paysage d'Alexis Drouven" über die Krise der Landwirtschaft Aufsehen, nach einer Schaffenspause meldet sich Jean-Jacques Andrien 30 Jahre später mit dem gleichen Thema zurück. In seinem neuem Film verdeutlicht er die Problematik der Milchproduktion und die Zukunftsängste der Bauern.
Andrien liefert ergreifende und außergewöhnliche Bilder des Milchstreiks in Ciney: Drei Millionen Liter Milch werden verschüttet, eine Menge, die einer Tagesproduktion der ganzen Wallonie entspricht. Dieses Warnsignal an die europäischen Behörden zeugt von der tiefen Verzweiflung der Milchbauern.
Kurz nach dem Streik nimmt Jean-Jacques Andrien an einem Treffen von neun Herver Landwirten - alle schwer von der Krise getroffen - teil. Ihre Aussagen bilden den Kern des Films. Die Landwirte reden über ihre finanziellen Schwierigkeiten, die Vermittlungsproblematik zwischen den Generationen, über ihre Angst vor der Zukunft, aber auch von ihren Träumen.
Mit viel Respekt und Zurückhaltung nimmt sich Jean-Jacques Andrien die Zeit, den Männern und Frauen, die er so nah wie möglich an ihrem Arbeitsplatz filmt, zuzuhören. Diese intimen Szenen wechseln sich ab mit Bildern des Agrarlandes, denn "Il a plu sur le grand paysage" ist auch ein Liebesgeständnis an das Herver Land.
- Vendôme Brüssel: Drei Wochen ab dem 12. September
- Le Parc Charleroi: Drei Wochen ab dem 12. September
- Churchill Lüttich: Fünf Wochen ab dem 14. September
- Cinépointcom Verviers: Vorführung am 23. September
- Plaza Mons: Vier Wochen ab dem 10. Oktober
- Cinéversailles Stavelot: Ab dem 26. Oktober
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Plakat: Les films de la drève