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Theodoros Angelopoulos, der "Blick Griechenlands", ist tot

25.01.201210:00
Der griechische Regisseur Theodoros (Theo) Angelopoulos
Der griechische Regisseur Theodoros (Theo) Angelopoulos

Der bei einem Verkehrsunfall am Dienstag ums Leben gekommene griechische Regisseur Theodoros (Theo) Angelopoulos galt für viele Griechen als der "Blick Griechenlands". Er konnte in seinen Filmen die jüngste Geschichte Griechenlands mit einer eigenartigen Atmosphäre und von seinem unverkennbaren Blickwinkel aus wiedergeben.

"Theo", wie viele seiner Freunde ihn nannten, bezeichnete seine Filme als eine Art Dichtung: "Ich erwarte nicht von Dir, dass Du das verstehst was ich mit meinen Filmen meine. Ich erwarte von Dir, dass Du das verstehst, was Deine Seele aus diesen Filmen versteht. Es ist eben wie Dichtung", sagte er immer wieder.

Angelopoulos wurde am 27. April 1935 in Athen geboren. 1941 wurde Griechenland von den Achsen-Mächten besetzt. Es folgte ein fürchterlicher Bürgerkrieg, dessen politisch-gesellschaftliche Folgen sein Leben und das Leben von Millionen Griechen verändern sollte. Angelopoulos wurde fasziniert vom Kino, dem Medium, das damals einen Ausweg aus der Misere gab, wie er sagte.

Nach einem nicht abgeschlossenen Jurastudium wanderte er nach Frankreich aus. 1964 kehrte er nach Griechenland zurück. Die Anerkennung kam erst in den 1970er Jahren, als er sich in drei Filmen mit der jüngsten und schmerzhaften Geschichte seines Landes auseinandersetzte.

Goldener Löwe und Goldene Palme

Für einen davon, "Alexander der Große", bekam er 1980 bei den Filmfestspielen in Venedig den Goldenen Löwen. Für "Landschaft im Nebel" erhielt er 1988 den Silbernen Löwen. Bekannt sind auch seine Streifen "Der Bienenzüchter" und "Reise nach Kythera".

In den 1990er Jahren ging es auch um Themen wie Migration. Dabei kamen Filme wie "Der schwebende Schritt des Storches" oder "Blick des Odysseus" heraus, in denen er sich mit dem Zerfall des Sozialismus auseinandersetzte. Für diesen "Blick"-Film, der für viele Griechen und Angelopoulos selbst wohl als sein bestes Werk gilt, bekam er 1995 in Cannes den Großen Preis der Jury - nicht aber die Goldene Palme. Er zeigte sich damals von seiner "giftigen Seite" und verkündete beleidigt: "Wenn das alles ist, was Sie für mich haben, habe ich nichts zu sagen."

Angelopoulos riss sich aber zusammen und nahm einen neuen Anlauf. 1998 bekam er endlich die Goldene Palme in Cannes für den Film "Ewigkeit und ein Tag" mit Bruno Ganz und Isabelle Renauld.

Angelopoulos war kein einfacher Mensch. Man musste sich immer Mühe geben, ihn zu verstehen. Seine Charaktere waren schwierig und undurchsichtig. In der Regel waren es tragische Figuren. Rückkehrer aus dem Exil, Regisseure ohne Inspiration, sterbende Schriftsteller. Angelopoulos machte es dem Zuschauer nicht leicht: "Ich mache Filme für mich - nicht für die anderen", sagte er immer wieder. Angelopoulos starb so wie er gelebt hat: Bei den Dreharbeiten seines Filmes "Das andere Meer".

dpa/jp - Bild: Orestis Panagiotou (epa)

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