Im Mittelpunkt des Films von US-Regisseur Ron Howard («Apollo 13», «A Beautiful Mind») soll die Rivalität des Österreichers mit dem britischen Formel-1-Playboy James Hunt Mitte der 70er Jahre stehen. Und damit auch Laudas schwerer Feuerunfall auf der legendären Nordschleife des Nürburgrings, bei dem er nur knapp dem Tod entging.
"Es ist irgendwie ein komisches Gefühl, einen lebenden Mythos zu spielen", sagte Brühl in einem Interview der Nachrichtenagentur dpa in São Paulo. "Ich bin zwar schon immer ein Auto-Fan und fahre auch gerne schnell, aber das hat nichts damit zu tun, was die Jungs machen.
Ich habe mit Kartfahren angefangen vor kurzem in Spanien und danach einen Formel-3-Kurs gemacht. Das war für mich schon ein Wahnsinnserlebnis. In so einer Formel-3-Kiste kam ich mir schon vor wie ein Rennfahrer - das ist aber natürlich lächerlich gegenüber dem, was professionelle Fahrer machen. Es ist für mich wichtig, dass ich ein Gefühl dafür kriege."
Brühl hat schon die Stelle besucht, an der der Unfall 1976 passierte. "Da war ein Vintage-Rennen mit Autos aus dieser Zeit. Regisseur Ron Howard war auch dort und hat schon etwas vorgedreht. Ich kenne den Nürburgring ganz gut, weil ich in Köln aufgewachsen und als Kind dort häufig hingefahren bin. Das ist natürlich eine hammerbrutale Strecke und es ist schon eindrucksvoll, wenn man weiß, dass man die Rolle spielen wird und nun dorthin fährt.»
dpa - Bild: Jean-Christophe Bott (epa)