Dabei war die Ausgangsidee zu diesem Action-Drama durchaus betörend: In nicht allzu ferner Zukunft bezahlen die Menschen nicht mehr mit Geld, sondern mit Zeiteinheiten ihrer noch verbleibenden Lebensdauer.
Doch Andrew Niccol, der Ende der 90er Jahre mit seinem Drehbuch für die "Truman Show" und seinem Film "Gattaca" die Latte für gut erzählte Zukunftsvisionen sehr hoch gehängt hatte, versagt diesmal als Geschichtenerzähler völlig.
Statt seine originelle Idee weiterzuentwickeln, verwandelt er seinen Film nach einer vielversprechenden ersten halben Stunde in eine langatmige Verfolgungs-Story, in der die beiden Hauptfiguren wie ein müder Abklatsch von "Bonnie and Clyde" Zeit-Banken überfallen und ständig vor jemandem davonlaufen.
Nicht nur die innere Logik der Handlung bleibt dabei auf der Strecke, sondern auch das Interesse des Zuschauers.
Frank Vandenrath - Bild: V. Lerena (epa)