Stars, Tränen und viel Applaus bei der Verleihung der Ehren-Oscars: In der Nacht zum Sonntag sind der Schauspieler James Earl Jones (80) und der Maskenbildner Dick Smith (89) für ihre Verdienste um den Film mit dem Ehrenpreis der Filmakademie ausgezeichnet worden. Die Talkshow-Moderatorin und Schauspielerin Oprah Winfrey (57) wurde in Los Angeles für ihr humanitäres Engagement mit dem Jean-Hersholt-Preis geehrt.
Vor prominenten Gästen, darunter Tilda Swinton, Sharon Stone, Michael Fassbender und John Travolta, kündigte Glenn Close den Gewinner Jones an, der via Satellit zugeschaltet wurde. Jones, der zur Zeit in London auf der Bühne steht, wurde dort von Vanessa Redgrave und Ben Kingsley überrascht, die dem zu Tränen gerührten Star die Trophäe überreichten.
Jones steht seit 1964 vor der Kamera. Sein Filmdebüt gab er mit Stanley Kubricks "Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben". Für seinen Auftritt als der schwarze Boxer Jack Jefferson in "Die große weiße Hoffnung" (1970) wurde er für einen Oscar nominiert. Er spielte später in Filmen wie "Jagd auf Roter Oktober", "Feld der Träume", "Der Prinz aus Zamunda" und "Das Kartell" mit.
Make-Up-Meister Dick Smith war für Masken-Spezialeffekte bei Filmen wie "Der Pate", "Taxi Driver" und "Der Exorzist" zuständig. 1984 gewann er einen Oscar für das Make-up im Film "Amadeus". Oprah Winfrey, die 1985 für den Film "Die Farbe Lila" für einen Nebenrollen-Oscar nominiert war, wurde für ihre sozialen Verdienste ausgezeichnet. Über ihre eigene Stiftung und andere Organisationen setzt sie sich vor allem für die Rechte von Frauen und Kindern in aller Welt ein.
Der nach dem Schauspieler Jean Hersholt benannte Sonderpreis wird nur in unregelmäßigen Abständen verliehen. Seit 1957 wurden 32 Filmschaffende geehrt, darunter Gregory Peck, Frank Sinatra, Audrey Hepburn, Paul Newman und Jerry Lewis. Die Oscars werden am 26. Februar in Hollywood verliehen.
dpa - Archivbild: Paul Buck (epa)