1979 hatte Steven Spielberg bereits mit großem Erfolg seine Filme "Der weiße Hai" und "Unheimliche Begegnung der dritten Art" in die Kinos gebracht und "E.T." spukte ihm bestimmt schon im Kopf herum.
Es ist also kein Zufall, dass J.J. Abrams ("Mission Impossible III", "Star Trek") seine Geschichte in dieser Zeit spielen lässt, denn es handelt sich hier um eine offene und gelungene Hommage an die Spielberg-Filme von damals, in denen Kinder, Monster und die vermeintliche Idylle amerikanischer Kleinstädte eine wichtige Rolle spielten.
Es ist wohl auch kein Zufall, dass Steven Spielberg himself den Film mitproduziert hat.
Eine Bande von Freunden beschließt, in Nacht- und Nebelaktionen einen Super-8-Zombiefilm zu drehen. Bei einem ihrer verbotenen Ausflüge werden die Kids Zeugen eines rätselhaften Zugunglücks, bei dem das Militär seine Hand im Spiel zu haben scheint. Als sie versuchen, der Sache auf den Grund zu gehen, soll ihre Stadt plötzlich komplett evakuiert werden. Was ist los?
Das Gelungene an diesem Sommer-Kinovergnügen ist die Tatsache, dass es sich nicht nur um einen Action-Film handelt, sondern dass er seinen jungen Hauptfiguren die Möglichkeit gibt, als glaubwürdige Charaktere aufzutreten. Da gibt es den von seiner "Filmkunst" besessenen Möchtegern-Regisseur, den pyromanischen Special-Effects-Spezialisten, den ängstlichen Hauptdarsteller und den schüchtern-verträumten Maskenbildner, der gerade seine Mutter verloren hat. Als es der Crew gelingt, eine unnahbare Schulschönheit (die großartige Elle Fanning) zum Mitmachen zu animieren, bekommt das Ganze natürlich noch eine romantische Komponente.
Wenn Sie Lust auf ein Popcorn-Movie der nicht so blöden Art haben, dann sind Sie bei "Super 8" an der richtigen Adresse.
Frank Vandenrath - Bild: Peter Foley (epa)