Es ist Zeit für ein neues Projekt: Unter dem Arbeitstitel "Coma Grey" wird aktuell das Storyboard zur Geschichte fertiggestellt. "Das Drehbuch ist geschrieben und ich arbeite gerade jeden Tag am Storyboard. Das ist wie ein kleiner Comic, ich zeichne den Film auf - so haben wir am Set einen roten Faden. Und wir arbeiten gerade an der Kampagne", sagt Joshua Cremer.
Eine Kampagne deshalb, weil das Geld für die Umsetzung des Films fehlt - beziehungsweise nicht genügend vorhanden ist. "Wir haben immer alles aus eigener Tasche finanziert. Zwar hat uns die DG auch unterstützt - das macht sie auch diesmal -, aber wir merken, dass das nicht reicht, um das zu verwirklichen, was wir machen wollen. Von daher sind wir auf Unterstützung angewiesen."
Die Crowdfunding-Kampagne soll Abhilfe schaffen. Hier kann jeder einen Betrag seiner Wahl für das Filmprojekt spenden und bekommt dafür sogar noch eine Gegenleistung: Das kann ein Kinoeintritt für die Premiere, ein Filmposter oder ein Besuch bei den Dreharbeiten sein - abhängig von der gespendeten Summe.
Aktuell läuft die Kampagne gut, rund 77 Prozent des angestrebten Ziels von rund 12.000 Euro sind schon erreicht. Bis zum 2. August kann man sich noch beteiligen. "Es läuft so bei diesen Kampagnen, dass man das Geld nur bekommt, wenn man die 100 Prozent des angestrebten Kapitals erreicht. Ansonsten geht das Geld wieder zurück in die Taschen der Leute. Wir brauchen noch die letzten 25 Prozent. Wenn wir natürlich mehr erreichen, noch besser. Mit den 100 Prozent können wir eine Kurzversion des Drehbuchs umsetzen. Mit mehr könnten wir die Vollversion umsetzten - das wäre ideal. Wir wollen ja die ganze Geschichte erzählen."
Filmemachen ist Teamarbeit. Seit einigen Jahren hat Joshua Cremer da seine eingeschworene Mannschaft, die ihn und seine Projekte unterstützt. "Ich bin so happy, mit diesen tollen Menschen zusammenzuarbeiten. Das Kernteam sind Dany Gallo, Chris Eyre-Walker, Roger Arens, Anne-Sophie Velz und Catherine Bettendorff."
Die Premiere des Films soll im Frühjahr 2026 stattfinden. Bis dahin ist noch einiges zu tun. Zunächst muss die Finanzierung sicher stehen, erst dann kann die konkrete Umsetzung starten. "Dann starten wir ab September mit Casting - damit steht und fällt alles. Es sind schon einige Schauspieler dabei. Dann müssen die Drehpläne gemacht werden, die Verfügbarkeiten geklärt werden. Ich möchte dann im Frühjahr nächstes Jahr anfangen zu drehen und hoffe, dass das dann im Sommer abgeschlossen ist."
Dann folgt noch der Schnitt und die Postproduktion - also die To-do-Liste ist lang. Wer selber Teil des Projektes sein möchte, kann sich fürs Casting melden. Dafür muss auch nicht zwingend Schauspielerfahrung vorhanden sein. "Ich finde das schön, mit Menschen zu arbeiten, die das noch nie gemacht haben. Das bringt eine gewisse Echtheit da rein, und so kommt ein ganz anderer Vibe rüber", freut sich Joshua Cremer.
Auf der Crowdfunding-Webseite können Interessierte für Film Nummer vier einen Betrag nach Wahl spenden.
Lena Orban