Die 76. Filmfestspiele von Cannes werden Dienstagabend um 19 Uhr eröffnet. Erstmals steht dieses Jahr mit Iris Knobloch eine Frau an der Spitze des Festivals. Dies habe eine symbolische Kraft, so die 60-jährige Deutsche. Es sei ein "Sieg für die Frauen".
Auch sei es wichtig, den Fokus auf die junge Generation zu richten. Das trage zur Diversität bei. So sind dieses Jahr vier Filme aus Ländern dabei, die es noch nie in die Auswahl geschafft hatten. Gezeigt werden zum Beispiel Filme aus dem Senegal und aus dem Sudan.
Zudem sind erstmals mehr Regisseurinnen als je zuvor im Wettbewerb. Dieses Jahr befindet sich kein belgischer Film im Rennen um die Goldene Palme. Allerdings ist das belgische Kino mit fünf Produktionen in Nebenkategorien vertreten.
Den Auftakt des Festivals macht der französische Film "Jeanne du Barry". Das Historiendrama ist eine Co-Produktion von "Les films du fleuve", der Produktionsfirma der Brüder Dardenne. "Jeanne du Barry", erzählt den Aufstieg von Marie-Jeanne Bécus zur Mätresse des französischen Königs Ludwig XV. Dieser wird von Johnny Depp gespielt. Die Rolle der Jeanne du Barry wird von der belgischen Schauspielerin Erika Sainte gespielt. Die Filmfestspiele von Cannes dauern bis zum 27. Mai.
dpa/dop