Der im Jahr 1930 in Edinburgh geborene Connery war der erste James-Bond-Darsteller - und für viele Fans auch der beste. Seinen Durchbruch feierte der Schotte 1962 mit dem Bond-Streifen "Dr. No" und spielte den Geheimagenten im Dienste ihrer Majestät zwischen 1962 und 1983 noch weitere sechs Mal. Er legte jedoch großen Wert darauf, nicht auf diese Rolle festgelegt zu werden, und entwickelte sich nach und nach immer mehr zum Charakterdarsteller.
Oft war er der ältere Lehrmeister oder weise Mentor, etwa in dem Fantasy-Film "Highlander" oder an der Seite von Harrison Ford als Vater von Indiana Jones. Dem europäischen Publikum blieb er vor allem auch als William von Baskerville in der Verfilmung des Umberto-Eco-Romans "Der Name der Rose" in Erinnerung. Seinen einzigen Oscar bekam Connery 1988 für eine Nebenrolle als erfahrener Polizist in dem Gangsterfilm "Die Unbestechlichen", diesmal an der Seite von Kevin Costner. Im Jahr 2000 wurde Connery von Königin Elizabeth II. in den Adelsstand erhoben und durfte sich seither Sir Sean nennen.
Seit 1975 war Connery mit der französischen Malerin Micheline Roquebrune verheiratet. Seiner ersten Ehe mit der australischen Schauspielerin Diane Cilento (1933-2011) entstammt sein Sohn Jason.
Obwohl Connery meist in Spanien oder auf den Bahamas lebte, blieb er seiner schottischen Heimat eng verbunden und trat vehement für die Unabhängigkeit Schottlands ein.
vrt/dpa/sh
Ruhe in Frieden 007.
Mein Beileid an seine Familie, ein großer Charakterdarsteller, ich sah ihn gerne!!!