Das Erstlingswerk des belgisch-guatemaltekischen Regisseurs schildert die Suche eines jungen Mannes nach seinen Wurzeln, während den Verantwortlichen des blutigen Bürgerkriegs in Guatemala der Prozess gemacht wird.
Zwischen 1960 und 1996 waren in dem mittelamerikanischen Land Hunderttausende Menschen ums Leben gekommen. Zu ihnen gehörte auch der Vater von Regisseur César Díaz, der 1981 spurlos verschwand, als sein Sohn drei Jahre alt war.
"Nuestras Madres" wurde von einer Fachjury als belgischer Wettbewerbsfilm für die Oscar-Verleihung ausgewählt. Ob er nominiert wird für die Kategorie "Bester internationaler Film" müssen die Oscar-Juroren entscheiden.
Bei den Filmfestspielen von Cannes hatte "Nuestras Madres" im Mai die "Goldene Kamera" gewonnen. Der Film kommt in Belgien Ende September in die Kinos.
belga/mh