Es liegt nicht an Daniel Craig (42), dass der 23. «James Bond»-Film auf sich warten lässt. «Ich stehe bereit und freue mich, wenn der Auftrag kommt. Ich werde da sein», sagte der britische Star der Zeitung «Los Angeles Times» vom Freitag. Derzeit steht Craig an der Seite von Harrison Ford für den Science-Fiction-Western «Cowboys and Aliens» im US-Staat New Mexico vor der Kamera.
Im Frühjahr hatten die «Bond»-Produzenten mitgeteilt, dass die nächste Folge wegen Finanzproblemen bei den überschuldeten MGM-Studios vorerst auf Eis gelegt werden müsse. Er wisse nichts über den letzten Stand der Dinge, räumte Craig am Freitag ein. «Ich bin wirklich daran interessiert, dass es los geht. Und ich hoffe, dass wir in einiger Zeit weitermachen».
Im vorigen Jahr hatten die Produzenten drei Drehbuchautoren für das nächste 007-Abenteuer benannt: Peter Morgan, der zuletzt das Skript für «Frost/Nixon» lieferte, sowie Neal Purvis und Robert Wade, die sich bereits die Bond-Filme «Ein Quantum Trost» und «Casino Royale» ausgedacht hatten, beide mit Craig in der Hauptrolle.
Im Januar verlautete aus Hollywood, dass der britische Regisseur Sam Mendes («Zeiten des Aufruhrs») um den Regie-Posten verhandeln würde. Den letzten Bond-Streifen «Ein Quantum Trost» hatte 2008 Regisseur Marc Forster auf die Leinwand gebracht.
Craigs Drehkalender ist derzeit recht voll. Noch in diesem Jahr übernimmt er die Reporter-Rolle in der Verfilmung von Stieg Larssons Krimi-Bestseller «The Girl With the Dragon Tattoo». US-Regisseur David Fincher wird die Hollywood-Version des ersten Buchs aus Larssons «Millennium»-Trilogie teils in Schweden, teils in Kalifornien drehen. Kinostart soll Dezember 2011 sein.
Barbara Munker (dpa) - Bild: epa