Nach zwei Jahren ist Angelina Jolie jetzt wieder im Kino zu sehen, und zwar in dem Spionage-Thriller "Salt".
Sie spielt Evelyn Salt, eine US-Agentin, die eines Tages von einem festgenommenen russischen Spion als Maulwurf enttarnt und beschuldigt wird, ein Attentat auf den russischen Präsidenten verüben zu wollen.
Ihre Kollegen wissen nicht, was sie davon halten sollen, aber ehe sie den Fall untersuchen können, türmt Angelina und beginnt, in klassischer Thriller-Tradition selbst nach Beweisen für ihre Unschuld zu suchen. Dabei stellt sich ihr und dem Zuschauer die Frage, ob sie nicht tatsächlich (wie Jason Bourne) eine gefährliche und manipulierte Kampfmaschine ist.
Das Drehbuch hält so manche Überraschung bereit, aber auch die Freunde von Actionszenen kommen auf ihre Kosten (wobei ich es für ziemlich einfallslos halte, gleich zwei aufwendige Action-Szenen im modernen Straßenverkehr spielen zu lassen).
Angelina macht es sichtlich Spaß, nach ihren zwei hochdramatischen Rollen in "A Mighty Heart" und "Changeling" (Oscar-Nominierung 2009) wieder mal so richtig auf die Tube drücken zu können. Sie trägt den ganzen Film mit Bravour, wobei ich Liev Schreiber, Chiwetel Ejiofor (wie spricht man den Namen dieses britischen schwarzen Schauspielers aus???) und den deutschen August Diehl (er darf Angelina küssen!!) nicht unerwähnt lassen möchte.
"Salt" - einer der besseren Filme in diesem doch recht laschen Kinosommer.
Frank Vandenrath