Am Samstagabend wurde sein letzter Spielfilm "Les Premiers, les Derniers" gleich fünf Mal ausgezeichnet. Er gewann den Magritte in den Kategorien bester Film, bester Regisseur, beste Nebenrolle, beste Kostüme und bestes Bühnenbild.
Lanners stand nicht nur hinter der Kammera, sondern spielte auch die Hauptrolle. Teile des Films wurden in Montzen gedreht. An den Kinokassen war der Film kein Renner. Laut RTBF wurden weniger als 16.000 Kinoeintrittskarten verkauft.
Lanners gab sich nach der Preisverleihung bescheiden. "Ich mag Wettbewerbe dieser Art nicht. Beim 110-Meter-Hürdenlauf tritt man an, um zu gewinnen. Man macht einen Film aber nicht, um einen anderen Film zu schlagen. Die Anerkennung der Berufskollegen macht mich natürlich froh. Vor allem weil ich so oft zweifle. Aber wir sind alle gleich. Diese Wettbewerbe gehören vielleicht dazu. Aber ich mag sie einfach nicht."
rtbf/mz - Bilder: Laurie Dieffembacq/BELGA