Hollywood-Diva Zsa Zsa Gabor ist tot. Sie starb am Sonntag im Alter von 99 Jahren in ihrer Villa in Los Angeles, wie ein Sprecher dem US-Magazin "Variety" am Sonntag sagte. Nach Informationen des People-Magazins «TMZ» war Herzversagen die Todesursache.
Die aus Ungarn stammende Schauspielerin war weniger für ihre Filme als für ihre vielen Ehen und Affären mit prominenten Männern bekannt. In den letzten Jahren hatte sie mit ihrem achten Ehemann, Frederic Prinz von Anhalt (73), zusammengelebt.
Gabor war seit längerem bettlägerig und schwer krank. Nach einem Sturz aus dem Bett setzen ihr die Ärzte im Sommer 2010 eine neue Hüfte ein. Wegen einer Infektion wurde ihr später das rechte Bein teilweise amputiert.
Gabor war in den 40er Jahren nach Hollywood gezogen und galt als Männermagnet. Zu ihren prominenten Partnern gehörte Oscar-Preisträger George Sanders, der Hotelmagnat Conrad Hilton und der Unternehmer John W. Ryan, der als Schöpfer der Barbie-Puppe gilt.
In den 50er Jahren stand Gabor häufig vor der Kamera, darunter in Filmen wie "Moulin Rouge", "In den Krallen der Venus" und "Serenade einer großen Liebe". Auch ihre Schwestern Magda und Eva traten als Schauspielerinnen auf. Durch ihren extravaganten Lebensstil geriet Zsa Zsa immer wieder in die Schlagzeilen.
Eine Ohrfeige für einen Verkehrspolizisten in Beverly Hills brachte die Diva 1989 drei Tage hinter Gitter. Mit der Schauspielerin Elke Sommer stritt sie sich vor Gericht, ebenso mit ihrer einzigen Tochter, Francesca Hilton, die sie wegen angeblichen Betrugs auf Schadenersatz verklagte.
br/dpa/rkr/est - Foto: Istvan Bajzat/EPA