Am 4. September vor 25 Jahren starb Georges Simenon, der "Vater" von Kommissar Maigret. Simenon ist eng mit der Stadt Lüttich verbunden. In seiner Geburtsstadt gibt es anlässlich des Todestages am Donnerstag keine besonderen Veranstaltungen. Simenon "sei schlicht in den Genen der Stadt", begründet dies der Lütticher Kulturschöffe, Jean-Pierre Hupkens.
Regelmäßig organisiert die Stadt Lüttich Spaziergänge unter dem Motto "Auf den Spuren Simenons". Diese führen durch die Viertel, in denen der Schriftsteller aufgewachsen ist und auch durch die Welt von Kommissar Maigret.
Schon länger ist die Schaffung eines Simenon-Museums in Lüttich im Gespräch. Simenons Sohn John hat das angeregt. Diese Pläne seien noch stets aktuell, sagte ein Sprecher der Lütticher Fördergemeinschaft, konkrete Pläne gebe es aber nicht.
Im Dezember ist in Lüttich eine internationale Konferenz geplant, die dem Schriftsteller gewidmet ist.
Georges Simenon wurde 1903 in Lüttich geboren und starb am 4. September 1989 in Lausanne. Die Gesamtauflage der Simenon-Bücher liegt bei 550 Millionen verkauften Exemplaren.
rtbf/fs/est - Bild: Atelier Robert Doisneau