Im Staatsarchiv Eupen ist am Mittwochabend die Neuausgabe des ostbelgischen Antikriegsromans "Golgatha" des Schriftstellers Peter Schmitz offiziell vorgestellt worden. "Golgatha" war 1937 veröffentlicht worden. Im Beisein der hochbetagten Tochter des Autors, Inge Gerckens-Schmitz, stellte Herausgeber Philippe Beck das Werk vor.
Beck hatte über Schmitz promoviert und lehrt als Gastdozent an der Universität von Löwen. Die Leiterin des Staatsarchivs, Els Herrebout, begrüßte zur Präsentation zahlreiche Gäste. Unter ihnen war auch der Präsident des Fördervereins für das Archivwesen, Ritter Alfred Bourseaux. Der Förderverein hatte bedeutende Finanzmittel zur Realisierung des Projektes bereitgestellt.
Erschienen ist das Buch, das ab sofort im Handel erhältlich ist, im Helmut-Donat-Verlag Bremen. Helmut Donat sagte, das Vermächtnis des pazifistischen Romans "Golgatha", der von den Nazis verbrannt wurde, sei einfach: Nie wieder Krieg. "Es ist wichtig, dass wir uns klar machen, dass eine Politik, die auf Gewalt setzt, die auf Waffen setzt, und die meint, man könnte mit Gewalt und Waffen Konflikte regeln, dass diese Politik verkehrt ist."
Peter Schmitz: Golgatha. Ein Kriegsroman (1937)
Bild: BRF Fernsehen