In Antwerpen ist Mittwochabend die 77. Buchmesse eröffnet worden. Der erste Abend war dem Fachpublikum vorbehalten. Ab Donnerstag und bis zum 11. November ist die "Boekenbeurs" für jedermann zugänglich. Die Veranstalter rechnen mit 160.000 Besuchern.
Themen sind in diesem Jahr die Krise des Buchhandels und die Auswirkungen des e-books. In allen Ansprachen zum Eröffnungsabend kam die Sorge über die Zukunft des Buches im digitalen Zeitalter zur Sprache.
Der neue Leiter der Buchmesse, André Vandorpe, rief zu mehr Optimismus auf. Nur wer kreativ mit den Herausforderungen umgehe, werde am Ende auch die Früchte daraus ernten.
Die flämische Kulturministerin Joke Schauvliege (CD&V) stellte am Eröffnungsabend eine Internet-Plattform für Nachwuchsautoren vor. Dort können junge Schreibtalente ihre Texte selbst publizieren und werden so möglicherweise entdeckt.
Ein Höhepunt des Rahmenprogramms ist der Versuch, einen neuen Rekord im Bücherdomino aufzustellen. Er findet am 5. November statt.
belga/vrt/sh - Bild: Dries Luyten (belga)