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Kubaner Padura sieht Kriminalroman literarisch unterschätzt

11.05.201311:49
Schriftsteller Leonardo Padura in Havanna (2011)
Schriftsteller Leonardo Padura in Havanna (2011)

Mit seinem "Havanna-Quartett" hat sich der kubanische Krimi-Autor Leonardo Padura einen Namen gemacht. Er verteidigt den Kriminalroman als ein Genre, dessen literarischer Wert noch immer unterschätzt werde.

Der kubanische Schriftsteller Leonardo Padura hat eine Lanze für den Kriminalroman gebrochen. "Unglaublicherweise wird dieses Genre immer noch unterbewertet, während ich glaube, dass das eine sehr geschmeidige literarische Form ist, sehr nützlich für den Schriftsteller, in dem Maße, wie sie auch dazu dient, einen Dialog mit dem Leser aufzubauen", sagte der Autor in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Buenos Aires.

Padura (58), der zu den populärsten zeitgenössischen Schriftstellern seiner Heimatinsel zählt, ist im deutschen Sprachraum unter anderem mit seinem "Havanna-Quartett" bekanntgeworden. In den vier Bänden schickt er Kommissar Mario Conde in Kuba auf Verbrecherjagd.

"Um einen Kriminalroman zu schreiben, muss man keine einfache, schlichte Sprache verwenden. Ich in meinem Fall versuche immer, diesen Willen zum Stil zu wahren, wenn ich meine Kriminalromane schreibe", sagte der Autor, der im vorigen Jahr den Nationalen Literaturpreis seiner Heimatinsel erhielt.

In seinem 2012 im Unionsverlag erschienenen Roman "Der Mann, der Hunde liebte" geht es um ein ganz reales Verbrechen: Die Ermordung des russischen Revolutionärs Leo Trotzki durch einen stalinistischen Agenten in Mexiko im August 1940. Literaturnobelpreisträger Mario Vargas Llosa habe ihm kürzlich gesagt, dass er damit eine politische Geschichte so geschrieben habe als sei sie ein Krimi. "Das war alles, was er mir gesagt hat, und ich weiß jetzt nicht, ob das gut oder schlecht gemeint war"», sagt Padura.

Die Geschichte des Trotzki-Mordes dient Padura auch für eine Reflexion über die Perversion der großen Utopie des 20. Jahrhunderts. Das sei eine noch immer offene Geschichte. "In den 90er Jahren, als die Sowjetunion und der Sozialismus in Osteuropa verschwanden, schien es, als seien die politischen Probleme der Welt gelöst, aber tatsächlich haben sie sich verschärft. Es ist etwas verschwunden, was krank war und verschwinden musste, aber die Welt ist nicht besser geworden", sagte Padura.

Sein neuester Roman "Herejes" ("Ketzer") wird im September zunächst in Spanien und Argentinien erscheinen. Auch darin werde Mario Conde wieder auftauchen, verriet der Autor. In einer Reise über Kontinente und durch Jahrhunderte führt Padura den Leser nach Amsterdam, Havanna und Miami, in drei verschiedenen Geschichten, die durch ein gemeinsames Konzept miteinander verbunden seien: "Die Suche nach der individuellen Freiheit und den Preis, den man dafür bezahlen muss", sagt der 58-jährige Autor, der in einem Vorort der kubanischen Hauptstadt Havanna lebt.

Gespräch: Gabriela Mayer, dpa - Bild: Alejandro Ernesto, afp

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