Im März 1996 tobte zwischen der algerischen Regierung und islamistischen Terroristen ein blutiger Konflikt, der bei uns kaum beachtet wurde. Das änderte sich erst, als sieben französische Mönche aus einem Kloster im Atlas entführt wurden und ihre abgeschlagenen Köpfe zwei Monate später am Rande einer Straße lagen. Nur die Köpfe, die Körper blieben verschollen. Eine genaue Aufklärung der verbrecherischen Tat fehlt bis heute.
Die Nachricht von der Ermordung der Mönche ging damals um die Welt. Millionen von Menschen hatten spätestens von der Sache etwas mitbekommen, als sie vor zwei Jahren den preisgekrönten Film "Von Menschen und Göttern" gesehen hatten.
Zwei Mönche hatten das Massaker damals überlebt. Dem letzten noch lebenden, Bruder Jean Pierre, hat Freddy Derwahl ein Buch gewidmet, das unter dem Titel "Der letzte Mönch von Tibhirine" bei Adeo erschienen ist.
Derwahls Buch wird am Montagabend in der Vertretung der Deutschsprachigen Vertretung in Brüssel vorgestellt.
Archivbild: Adeo Verlag