Zahlreiche Geschichten rund um Mord und Totschlag spielen in der Eifel - inzwischen lassen in der Region rund 50 Autoren morden und rauben. Der heute 73-jährige Autor Jacques Berndorf war mit seinem "Eifel-Blues" (1989) vor 20 Jahren der Erste und hat für die Autoren die Region gewissermaßen "geknackt".
Das Kriminalhaus in Daun hat sich mit dem Boom der Regionalkrimis zu einer Art Pilgerstätte entwickelt. Ganz viele Touristen kommen, weil sie ein Buch von Berndorf gelesen haben.
Der Talentwettbewerb soll Nachwuchsautoren ermuntern, in kurzer literarischer Form eine originelle Geschichte zu entwerfen. 2011 gab es rund 300 Bewerber. In diesem Jahr lautet das Motto "Auf der Suche". Eine Jury wählt die sechs besten unveröffentlichten Kurzgeschichten aus, die dann auf dem Festival vorgestellt werden. Drei Sieger teilen sich das Preisgeld von insgesamt 3000 Euro.
Das Krimifestival "Tatort Eifel" für Fans und Fachwelt wird vom 13. bis 22. September 2013 zum siebten Mal vom Landkreis Vulkaneifel und dem Land Rheinland-Pfalz ausgerichtet. Kern ist das Fachprogramm, bei dem sich Autoren, Redakteure, Produzenten, Agenten und Schauspieler austauschen: Sie handeln mit Stoffen, besprechen neue Ideen und unterstützen den Nachwuchs.
Zum Programm gehören auch die Verleihung des Krimipreises "Roland", die "Krimi-Stoffbörse", verbunden mit dem Autorenpreis "Der Clou", der Kurzfilm-Wettbewerb und Werkstattgespräche mit Vertretern deutscher Sender. Für Jugendliche ist zusätzlich der "Junior-Award" ausgeschrieben. Das Festival lockt regelmäßig tausende Besucher in die Vulkaneifel, etwa zu Lesungen und Filmpremieren.
dpa/rkr - Bild: Dimitris Stephanides (istockphoto)