Die letzten Zeitzeugen des Weltkrieges werden aufgrund ihres zum Teil hohen Alters immer leiser. Auch jene, die den Krieg als kleine Kinder erlebt haben oder in den Krieg hineingeboren wurden.
Paul Schmitz aus Kalterherberg ist ein Kriegskind. Geboren 1945, Vater unbekannt. Seine Mutter liebte einen amerikanischen GI, der in Sourbrodt stationiert war. Dort, wohin die Familie Schmitz evakuiert worden war.
Seinen Vater hat Paul Schmitz nie gekannt. Erst 60 Jahre nach dem Krieg hat er den Mut gefunden, seine Identität zu erforschen und nach seinem Vater zu suchen. Das BRF-Fernsehen hat die Geschichte dieses Kriegskindes in diesem Sommer in der Filmdokumentation “Vater unbekannt” erzählt. Schmitz hat sein bewegendes Schicksal inzwischen auch in einem im Grenz-Echo-Verlag erschienen Buch verarbeitet. Wir haben mit dem Autor über seine Erlebnisse gesprochen. Dabei ging es zunächst um die Fragen nach Antrieb und Motivation.
Paul Schmitz wird an diesem Sonntag im BRF-Foyer ab 14.00 Uhr aus seinem Buch "Kriegskind" vorlesen. Im Rahmen einer Finissage der Ausstellung "Blickwinkel" von 14 Künstlerinnen und Künstlern des Kunstkreises Nordeifel wird Schmitz sich auch den Fragen der Besucher stellen und über die spannende Suche nach seinem Vater berichten.
Bild: BRF