«Ich glaube, es sind keine seherischen Fähigkeiten», sagte der Däne dem Nachrichtenmagazin «Focus».
«Als ein guter Journalist erspüre ich, zu welchen Konsequenzen bestimmte gesellschaftliche Strömungen führen können. Der Journalist muss beschreiben, was ist. Der Schriftsteller kann sich ausmalen, was daraus werden könnte. Und manchmal liegt er eben richtig.»
Adler-Olsen beschreibt in seinem neuen Roman «Verachtung» die Eskalation rechtsradikaler Gewalt. Das Buch sei aber bereits vor den Anschlägen Anders Breiviks in Norwegen fertig gewesen.
In einem früheren Roman, den Adler-Olsen vor den Attentaten des 11. September 2001 geschrieben hatte, lassen Extremisten ein Flugzeug auf Amsterdam stürzen. Zudem beschrieb er vor dem Natascha-Kampusch-Fall in seinem Roman «Erbarmen», wie eine junge Frau jahrelang in einem Verlies eingesperrt wird.
dpa - Bild: Oliver Berg (epa)