In Dutzenden Büchern hatte sich der Schriftsteller mit außerirdischen und zukünftigen Welten auseinandergesetzt und immer wieder vor Militarismus und drohender Überbevölkerung gewarnt. Sein größter Erfolg war sein 1966 erschienenes Endzeitdrama "Make Room! Make Room!" ("Schafft Platz! Schafft Platz!"), in deutscher Sprache unter dem Titel "New York 1999".
Das Buch wurde sieben Jahre später mit Charlton Heston unter dem Titel "Soylent Green" ("Jahr 2022 ... die überleben wollen") verfilmt. "Soylent Green" ist dabei fast die einzige Nahrungsquelle im überbevölkerten New York. Zum Ende des Films kommt heraus, dass die grünen Chips aus Menschenfleisch bestehen. In der Populärkultur hat "Soylent Green" seitdem einen festen Platz.
Bei Harrison spielt die Handlung 1999. New York habe 35 Millionen Einwohner, die USA insgesamt 344 Millionen. Essen können sich in der Metropole nur die Reichen leisten. Harrison schrieb das Buch 1966. Damals hatten die USA nicht einmal 200 Millionen Einwohner. Mittlerweile sind es 312 Millionen, New York ist aber 2012 nur ein Viertel so groß wie schon für 1999 vorausgesagt. Und die Preise für Lebensmittel sind inflationsbereinigt eher gesunken.
dpa/sh