"Wie bei Dan Brown?", lässt Olaf Müller seine Hauptfigur, den Aachener Kommissar Michael Fett an einer Stelle fragen. Und ja, der Kriminalroman "Adiós Aachen“ erinnert an die abenteuerlichen Verwicklungen in den Thrillern des amerikanischen Beststellerautors.
"Der Kriminalroman spielt im Frühjahr 2023 und endet dann im Sommer 2023. Und da es ein sogenannter Regionalkrimi ist, bin ich schon bemüht, auch diese gesellschaftlichen, politischen, historischen Hintergründe abzubilden und aufzunehmen, die nach meiner Auffassung auch einen Einfluss haben auf das, was gerade in unserer Region passiert." Da kommt in Olaf Müllers Aachen einiges zusammen. Das reicht eben vom Karlspreis an Selenskyi über die Heiligtumsfahrt, den CHIO, Nato-Manöver bis zum internationalen Terrorismus.
Daneben lebt der Regionalkrimi aber auch von viel Lokalkolorit und vom Insiderwissen desjenigen, der in seinem Berufsleben Leiter des Kulturbetriebs Aachen ist. "Also dieses Wiedererkennen, das ist schon wichtig für die Menschen, die hier in der Region Eifel, Aachen, Düren im Dreiländereck meine Krimis lesen. Und es ist dann auch immer dieser grenzüberschreitende Aspekt, der mir wichtig ist."
In Olaf Müllers nächstem Roman "Ruhrfieber", der am 10. September erscheint, sollen die belgischen Nachbarn dann noch etwas mehr in den Vordergrund rücken - auch wieder mit einer internationalen Perspektive. "Der Roman hat ganz viel mit Belgien zu tun und auch mit der ehemaligen Kolonie von Belgien, der Demokratischen Republik Kongo. Er hat damit zu tun, dass vielleicht ein Medikament gefunden wird, das große Krankheiten im Kongo beseitigen könnte. Und wenn dieses Medikament dann auf den Markt käme, dann könnte man damit sehr viel Geld verdienen. Danach drängen dann einige in diesem Kriminalroman. Mehr möchte ich aber noch nicht verraten."
Bis dahin bleibt ja noch Zeit, in einem der bisher erschienen acht Fälle zusammen mit dem Aachener Kommissar Fett im Dreiländereck auf Verbrecherjagd zu gehen.
Stephan Pesch