"Zuerst fiel eine Flocke, dann zwei, dann drei und dann wurden es immer mehr." So leitet René Heinen seinen neuen Comic "Die lange Nacht" ein. Inspiriert wurde er von seinem Vater, Erich Heinen, der 53 Jahre lang im Winterdienst tätig war. Die Hauptfigur, ein Schneepflugfahrer, basiert daher auf seinen Vater. René Heinen war es wichtig, die Geschichten seines Vaters zu einem Comic zusammenzuführen.
Die meisten Bilder sind schwarz-weiß. Es soll den Kontrast zwischen der Dunkelheit der Nacht und dem hellen Schnee verdeutlichen. Die Szenen, in denen die Hauptfigur zu Hause ist, wurden in Farbe dargestellt, um die Wärme zu symbolisieren. Auch wenn es nicht alle Anekdoten von Erich Heinen in die Geschichte geschafft haben, sind ihm die im Buch dargestellten Erlebnisse alle passiert.
Nach 53 Jahren im Winterdienst hat Erich Heinen viele Geschichten zu erzählen. Auch heute noch beschreibt er es als eine schöne Zeit. Um die Erinnerungen seines Vaters so gut wie möglich abzubilden, verbrachten René und Erich Heinen viel Zeit zusammen, um sich über das Thema auszutauschen.
Erich Heinen hofft, dass der Comic den Autofahrern die Augen öffnet. Viel zu selten würden sie darüber nachdenken, wie vorsichtig man einem Schneepflug auf der Straße begegnen sollte. René Heinen ist zusätzlich froh, dass er nun ein Mittel gefunden hat, um die Geschichten seines Vaters zu verewigen.
Marvin Worms