Mit ihrem ersten Kriminalroman "Frostmond" hat die Aachener Autorin Frauke Buchholz Leser und Kritiker über die Region hinaus überrascht und überzeugt. Das Werk wurde mit gleich zwei renommierten Krimipreisen für das beste Debüt ausgezeichnet und erscheint bereits in der dritten Auflage.
Jetzt gibt es einen Folgeroman mit einem neuen Fall von Ermittler Ted Garner. In dem Thriller "Blutrodeo" geht es um die Gier nach Öl und wie sie Mensch und Natur zerstört. Auch dieses Mal bildet Kanada die Kulisse für das Werk. Während im ersten Roman die indigene Bevölkerung im Zentrum der Handlung stand, geht es in dem neuen Buch um dunkle Machenschaften im Zusammenhang mit dem umweltzerstörenden Teersandabbau zur Ölgewinnung.
Die gesellschaftspolitische Dimension ihrer Kriminalromane ist für die Aachener Schriftstellerin ein wichtiges Anliegen. Warum sie eine Szenerie in Kanada und nicht in ihrer Region wählt, erklärt Frauke Buchholz dem BRF. "Ich habe das Land vielfach bereist und es hat mich unheimlich fasziniert. Tut es auch heute noch, denn ich liebe die Wildnis, die wir hier in der Form überhaupt nicht kennen. Wenn wir also über Eifelkrimis sprechen, dann ist das natürlich auch Natur. Aber Natur, wie man sie in Kanada erfährt, die gibt es in ganz Europa nicht. Das hat mich unheimlich beeindruckt damals", erzählt Frauke Buchholz.
"Umso trauriger finde ich den Verlust der Wildnis. Das betrifft nicht nur den Amazonas, es betrifft auch Kanada, wo riesige Gebiete abgeholzt werden und die Wildnis auch immer mehr bedroht ist", so die Autorin weiter.
"Blutrodeo" ist im Pendragon-Verlag erschienen. Weitere Informationen gibt es auch auf der Webseite der Autorin.
Michaela Brück