Einen besonderen Bezug zur belgischen Eifel hatte Clara Viebig nicht nur durch den 1908 erschienenen Roman „Das Kreuz im Venn“, sondern auch durch ihr Engagement für Manderfeld. Dort hatte es 1903 eine Typhusepidemie gegeben.
Bürgermeister Sieberath versuchte daher, ein Krankenhaus zu bauen. Es wurden Spenden gesammelt, doch erst als Clara Viebig das Honorar ihrer Novelle „Im Rosengarten“ zur Verfügung stellte, konnte das Krankenhaus errichtet werden.
Die neue Dokumentation zum 150. Geburtstag von Clara Viebig verdeutlicht auch das außergewöhnliche Leben der Schriftstellerin. Sie erlebte zwei Weltkriege und litt unter dem Nationalsozialismus.
Ihr jüdischer Mann wurde aus der deutschen Verlagsgesellschaft heraus gedrängt. Er starb 1936. Zwei Jahre zuvor war der Sohn Ernst nach Brasilien ausgewandert. 1935 erschien Viebigs letzter Roman „Der Vielgeliebte und die Vielgehasste“.
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