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Waffen, Drogen, Whistleblower: Neues Buch erklärt das Darknet

03.11.201713:06
Darknet – Waffen, Drogen, Whistleblower. Wie die digitale Unterwelt funktioniert, erschienen bei C.H.Beck (Bild: BRF)
Darknet – Waffen, Drogen, Whistleblower. Wie die digitale Unterwelt funktioniert, erschienen bei C.H.Beck (Bild: BRF)

Wenn von illegalen Machenschaften im Internet die Rede ist, fällt fast unweigerlich der Begriff "Darknet". Eine anscheinend geheime Parallelwelt zu dem Internet, das wir als User kennen. Der Berliner Autor und Journalist Stefan Mey hat sich das "Darknet" genauer angeschaut und seine Erkenntnisse in einem Buch veröffentlicht.

Mey beschreibt, dass es im Darknet viele Onlineshops und Plattformen gibt, auf denen hauptsächlich Drogen und verschreibungspflichtige Medikamente gehandelt werden. Er berichtet auch vom Fall eines 19-Jährigen, der quasi aus dem Kinderzimmer heraus knapp eine Tonne Drogen verkauft hat.

Damit unterscheidet sich das Darknet von der Straßenkriminalität. Ein Strafermittler sagt in dem Buch: "Auf der Straße bauen Kriminelle ihre "Straftaten-Karriere" langsam auf, im Darknet ist man schnell mit großen Straftaten dabei."

Die ganz bösen Dinge sind allerdings auch im Darknet nicht an jeder Ecke zu finden. "Viele Marktplätze schließen Waffen, Organe und Menschenhandel aus. Und wer auf die Idee kommen würde, Kinderpornografie anzubieten, würde sofort von der Plattform fliegen", erklärt Stefan Mey im BRF-Interview.

Selbst Kriminelle im Darknet haben also eine gewisse Moral. Auf der anderen Seite ist aber auch klar: Wer einfach eine CD oder ein paar Schuhe online bestellen will, der braucht kein Darknet.

Mey hat sich intensiv mit der Software TOR (The Onion Router), die Zugang zum Darknet verschafft, befasst. Die Software sorgt dafür, dass man sich weitgehend anonym im Netz bewegen kann. Mey erklärt beispielsweise, wie die Anonymisierung funktioniert und wo die Schwachstellen liegen. Gleichzeitig steckt hinter TOR aber auch ein Netzwerk, in dem sich die Webseiten des sogenannten Darknets befinden und die man nur über TOR ansteuern kann. Das ist aber sicher kein geheimes Wissen.

Paradoxerweise finanzieren gerade die Vereinigten Staaten das TOR-Projekt, während sie gleichzeitig über den Geheimdienst NSA das Internet intensiv überwachen und Datenverkehr mitschneiden. Die Widersprüchlichkeit des US-amerikanischen Handelns ist ebenso Thema im Buch.

Zustand des "normalen Internets" ein Problem

Die Haltung des Autors zum Darknet ist ambivalent. Zwar gibt es dort viel kriminelle Energie, aber die gibt es im freien Internet, wie wir es kennen, auch – wahrscheinlich sogar viel mehr als im Darknet. Auf der anderen Seite kann Stefan Mey Anonymisierung und Verschlüsselung durchaus etwas Positives abgewinnen.

Nicht nur für Oppositionelle in Diktaturen, sondern auch hier bei uns. "Der Zustand des normalen Internets macht mir gerade ein bisschen mehr Sorgen als das Darknet. Das halbe Internet gehört Google, Facebook, Amazon, Apple und Microsoft. Und die Entwicklung zeigt doch, dass so etwas wie Rechtsstaat und Demokratie nicht unbedingt selbstverständlich ist und dass das System auch bei uns kippen könnte."

"Dann könnte es irgendwann sein, dass so eine Anonymisierungstechnologie wie TOR auch bei uns eine sehr große politische Bedeutung erlangt.“ Da braucht man inzwischen nur in die Türkei oder sogar die osteuropäischen EU-Staaten zu schauen. Denn dort wird der Rechtsstaat gerade abgebaut.

"Darknet - Waffen, Drogen, Whistleblower - Wie die digitale Unterwelt funktioniert" von Stefan Mey ist im C.H.Beck-Verlag München erschienen.
(ISBN 978 3 406 71383 5)

Olivier Krickel

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