Sie hatten sich den "Tatort" gut ausgesucht: Gleich neben dem Lagezentrum im Mainzer Polizeipräsidium ist am Mittwoch das neunte Krimifestival "Tatort Eifel" vorgestellt worden. Es findet alle zwei Jahre an verschiedenen Orten in der Eifel statt. Lesungen, Filmpremieren und andere Formate widmen sich dabei ganz dem Krimi und seinen Helden. Daneben gibt es ein hochkarätiges Fachprogramm für die Filmbranche.
Eröffnet wird das Festival in diesem Jahr von der deutschen Schauspielerin Gudrun Landgrebe. Bei der Krimi-Revue "Arte Criminale" liest sie Kurzkrimis vor, die eingebettet sind in Krimisongs mit neuen Texten.
Über den Stellenwert des Krimifestivals sagt die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer im BRF-Interview: "Das Krimi-Festival hat einen ganz großen Stellenwert - vor allem eben für die Vulkaneifel, aber es strahlt natürlich weit darüber hinaus. Es ist weit über Rheinland-Pfalz hinaus bekannt. Wir sind stolz darauf, was in der Vulkaneifel entstanden ist. Es zieht ganz viele Menschen dort hin, aber es hat eben auch einen hohen Stellenwert für all die Menschen, die mit dem Genre Krimi zu tun haben."
Der Filmpreis ROLAND geht in diesem Jahr an die Krimireihe "Spuren des Bösen" mit Heino Ferch und an den Schauspieler Matthias Brandt für seine Rolle als Kommissar Hanns von Meuffels im Münchner "Polizeiruf 110". Überreicht wird der Filmpreis am 23. September in Daun.
In der Jury saß unter anderem der Schauspieler Dietmar Bär. Er spielt im Kölner "Tatort" den Polizeihauptkommissar Freddy Schenk. Im BRF-Interview erklärt er, warum es in diesem Jahr gleich zwei Preisträger gibt.
Alle Veranstaltungen im Überblick gibt es auch auf der Webseite des Krimifestivals.
sp/ake/mg - Bilder: Stephan Pesch/BRF