Über dieses Land, über Belgien, ist schon viel geschrieben worden: Reiseführer, Essays, Berichte, Kommentare, ja auch Literarisches... Aber aktuelle Literatur in deutscher Sprache über das Königreich, das Land des Surrealismus', gibt es kaum. Nun, es gibt sie vielleicht doch, denn seit wenigen Wochen ist ein Band auf dem Markt mit dem ansprechenden Titel "Unser belgisches Leben" und dem Zusatz "24 Betrachtungen eines ungewöhnlichen Landes".
Der Autor ist Thomas Philipp Reiter, kein Belgier, sondern Deutscher, 48 Jahre alt, Journalist, Politiker, ehemaliger Pressesprecher etwa von Christian Wulff, als dieser noch Ministerpräsident in Niedersachsen war, bevor der dann deutscher Bundespräsident wurde. Jedenfalls lebt der Mann mit seiner Familie seit einiger Zeit in der belgischen und europäischen Hauptstadt und hat dort noch, man könnte sagen, Dutzende andere Funktionen als die eines Journalisten.
Rund 120 Seiten umfasst sein neues Buch. Die Bandbreite der Themen ist groß und bunt: Es geht um die Sprachenproblematik, die er als "belgische Krankheit" bezeichnet, um die föderale Regierungskonstellation, um Kindererziehung und nicht zuletzt auch um Fußball.
Das Buch "Unser belgisches Leben" wird herausgegeben von dem Veröffentlichungsportal für Journalisten. Informationen dazu gibt es auf deren Webseite.
Im BRF-Interview spricht Reiter darüber, wie die Idee zu dem Buch entstanden ist, welche Beobachtungen er in Belgien gemacht hat und was er an diesem Land liebt.
Rudi Schroeder