Die südfranzösische Metropole Marseille hat eine positive Bilanz ihres Jahres als europäische Kulturhauptstadt gezogen. So seien mehr als sieben Millionen Touristen zu den über 800 Ausstellungen und Aufführungen gekommen.
Marseille hat so viel wie noch keine andere Kulturhauptstadt zuvor investiert. 700 Millionen Euro flossen in die Infrastruktur, für das Kulturprogramm brachte man 90 Millionen Euro auf.
Die Stadt verfügt mit dem im Sommer eingeweihten Nationalmuseum nun über eine neue kulturelle Attraktion. Insgesamt habe Marseille sein Schmuddel-Image abgelegt, so das Urteil der Verantwortlichen.
Im Falle der zweiten Kulturhauptstadt Košice (Slowakei), die nur einen winzigen Bruchteil des 90-Millionen-Euro-Budgets von Marseille ausgeben konnte, sprechen nicht wenige Beobachter von einer vertanen Chance und davon, dass man "viel zu bescheiden" aufgetreten sei.
br/waz/jp - Bild: Anne-Christine Poujoulat (afp)