Es gab ja durchaus auch raffinierte Tricks, die Haut auf dem Pudding zu verhindern, manche hatten auch einen Vater, für den die Haut eine Delikatesse darstellte, umso besser!
Der Tropfenfänger, der das "Trösseln" mit der Kaffeekanne unterbinden sollte, gerät bei Jupp Hammerschmidt ebenso in den Blick wie der Putzwahn der Eifeler Hausfrau, der justament ausbricht, als sie im Krankenhauszimmer aus der Narkose erwacht und die schrecklichen Schlieren am Fenster gewahr wird.
Der "Knickerbocker" als Highlight Eifeler Jungen-Mode findet seinen Niederschlag – und Jupp Hammerschmidt enthüllt ganz nebenbei, wie die Öcher Printe wirklich erfunden wurde.
Des Weiteren geht es um den "Bohnerblock", mit dem die Eifeler Kinder jeden Freitagnachmittag den Flur bohnern mussten, um "Hochzeitsbrötchen", das Christkindchen im Rentierschlitten über Kalterherberg, das Betttuchspannen auf der Hühnerwiese oder das "Posiealbum" - ausdrücklich ohne "e" hinter dem "o", für jedes Eifelmädchen ein absolutes Muss.
Wenn der eine oder andere Eifeler sich in all dem und einigem mehr wiedererkennen und hie und da ein wenig schmunzeln könnte – über Jupp, sich selbst und all die anderen Eingeborenen und Zugezogenen, über alte und aktuelle Begebenheiten, Sitten und Bräuche im wunderschönen Reservat Eifel – dann hat Hammerschmidts Jupp sein Ziel schon erreicht.
Jupp Hammerschmidt: Pudding mit Haut und Knubbelen
10. November, Kreative Werkstatt in Bütgenbach
4. Dezember, Jünglingshaus in Eupen