Wir erinnern uns an das Ende der 90er Jahre: Belgien in den Nachwehen der Dutrouxaffäre und mitten im Dioxinskandal. Der deutsche Satiriker Wiglaf Droste wirft einen bitterbösen Blick auf unser Land. Und fordert die Nato auf: Bombardiert Belgien! Seine zynische Kolummne über Belgien war für das Kulturelle Komitee der Stadt Eupen vor vier Jahren Anlass, den berühmten Satiriker ins Eupener Jünglingshaus einzuladen.
Am Dienstagabend war Wiglaf Droste zum zweiten Mal zu Gast in Ostbelgien. Drostes Texte, Schüttelreime und Lieder sind meist frech, böse und zynisch. Sich mit dem Publikum reiben, seine Schmerzgrenzen ausloten und bei Bedarf überschreiten. "Bombardiert Belgien" durfte in Ostbelgien deshalb natürlich nicht fehlen. Denn für Wiglaf Droste ist ein Abend nur dann interessant, wenn sein Publikum auch mal nicht seiner Meinung ist. Nach seinem Auftritt sprach BRF1 mit Wiglaf Droste.