Ein erster Schritt von Lego, um Plastik zu sparen: Die Plastikverpackung abschaffen. Legosteine sind zusätzlich zur Pappverpackung auch nochmal in Plastiktütchen verpackt. Bis spätestens 2025 sollen diese Plastiktüten verschwinden - allerdings könnte es auch schon früher der Fall sein, weil die Testphase nach Angaben des Unternehmens gut verläuft.
Der Verzicht auf Plastiktütchen ist nicht der einzige Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Lego überlegt auch, wie die Plastiksteine an sich nachhaltiger produzieren werden könnten. Welche anderen Stoffe kommen für die Steine in Frage? Da wird experimentiert. Zuckerrohr könnte der Grundstoff der nachhaltigen Bausteine werden.
Wichtig ist für Lego, dass die Eigenschaften der Steine auch mit einem neuen Grundstoff erhalten bleiben, dass sie zum Beispiel sehr lange haltbar sein und auch sicher sein müssen, das heißt: keine scharfen Kanten – denn es ist ja immer noch ein Kinderspielzeug. 2030 ist angepeilt, um dann die umweltfreundlichen Produkte auf den Markt zu bringen.
400 Millionen Dollar will Lego investieren, 100 Personen sind derzeit mit der Entwicklung der "grünen Spielzeuge" beschäftigt. Das kann das Unternehmen sich leisten, weil die Corona-Pandemie allem Anschein nach einen positiven Effekt auf die Umsätze hatte – die lagen nämlich in Rekordhöhe.
Aber da auch die Kinder sich immer mehr Gedanken um die Umwelt machen, setzt Lego in Zukunft auf Nachhaltigkeit. Denn bei Lego kommen auch schonmal Mails von Kindern an, die auf das Thema aufmerksam machen.
bloomberg/spiegel/lo