Die Zeit der Ostereier ist vorbei, nicht aber der Schokolade. Die habe immer Hochkonjunktur, sagt Chocolatier Axel Hanf.
Der nächste festliche Höhepunkt steht auch schon an: Der Muttertag. Jetzt rücken die Herzen in den Vordergrund. Aber es geht auch ausgefallener. Wer es mag, kann sich sogar selber essen.
Der letzte Schrei in der Welt der Schokolade wurde in Belgien mitentwickelt: Rosa Schokolade. Erst seit 2018 wird sie in Europa verkauft.
Auch Axel Hanf ist auf den Zug aufgesprungen. "Wir waren bei den Ersten dabei, die diese Schokolade vermarktet haben. Wir haben sie dieses Jahr zu Osterhasen produziert. Anfangs war es vielleicht die Farbe, die interessant war. Aber wir haben Kunden auch probieren lassen. Dadurch sind auch viele pinke Osterhasen über den Ladentisch gegangen", so Hanf.
Nach dreizehn Jahren Produktentwicklung durch das Unternehmen Barry Callebaut wurde die Schokolade 2017 als Weltneuheit eingeführt. Unter Schokoladenexperten ist aber umstritten, ob es sich nach dunkler, Milch- und weißer Schokolade um eine vierte Sorte handelt.
"Ruby" heißt sie jedenfalls. Und sie wird aus der gleichnamigen Kakaobohnensorte gemacht. "Das sind Bohnen, die haben diesen roten Touch schon in der Kakaobohne und in der Kakaofrucht. Das hat man vor Jahren schon festgestellt, ohne sich weiter Gedanken darüber zu machen - bis dann mal einer die Idee hatte, diese Sorte auszuwählen", weiß Axel Hanf.
Letztendlich entscheidet der Verbraucher, ob sich die rosa Schokolade am Markt behaupten kann. Das ist reine Geschmackssache. "Sie hat einen fruchtigen Geschmack, wo man erst eine Säure spürt, bevor das fruchtige Aroma hinten am Gaumen zum Vorschein kommt", beschreibt der Chocolatier die Neuheit.
mz/rasch