Hussel studierte in den 1950er Jahren Malerei in Ost-Berlin, wurde während seiner Diplomarbeit jedoch aus politischen Gründen exmatrikuliert. Ein weiteres Studium in West-Berlin konnte er wegen des Mauerbaus nicht abschließen.
In den Jahren der Teilung machte sich Hussel in der DDR mit seinen Buchillustrationen und Grafiken einen Namen. Zuletzt lebte er als freischaffender Künstler in Berlin.
Der Berliner «Tagesspiegel» bezeichnete Hussel als wohl ersten und letzten Dadaisten der DDR. Die «Neue Züricher Zeitung» würdigte ihn als einen der bedeutendsten Buchkünstler der DDR und stillen Oppositionellen.
Hussel starb am Samstag im Alter von 83 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit in einem Berliner Hospiz.
dpa/rkr