Erinnerungen abseits der großen Schlachten zu finden, das war das Ziel des Aachener Autors und Journalisten Alexander Barth. Im Dreiländereck zwischen Aachen, Lüttich und Maastricht ist er dabei auf Orte gestoßen, die ungewöhnlich, unbeachtet oder unterschätzt wurden. Unorte eben, wie der Titel des Buches sie beschreibt.
Und auch wenn die meisten Unorte bisher eher weniger beachtet wurden, schafft es der Autor, viele wichtige Elemente der beiden Weltkriege in seinem Buch zu erwähnen und anhand der Nebenschauplätze neu zu erzählen.
Dabei ist der Alternative Reiseführer auch für Einheimische geeignet. Bei der Suche nach den Unorten kann man das Dreiländereck neu entdecken, so wie am Weißen Haus in Lontzen, wo man tatsächlich noch Inschriften von Soldaten findet, die hier ihr Schicksal verewigt haben.
Der alternative Reiseführer Unorte ist im Grenz-Echo Verlag erschienen. Das rund 120-Seiten starke Buch kostet 15 Euro und enthält neben den 50 Unorten auch ein Sonderkapitel zu den Aachener Schutzbunkern.
Text und Bild: Anne Kelleter