Weniger als eine Viertelstunde vor dem Anschlag war ein Flug aus Brüssel am Internationalen Flughafen der russischen Hauptstadt gelandet.
Der Brussels-Airlines-Flug SN2835 war zu spät - die aus Brüssel kommende Maschine landete zehn Minuten nach Zeitplan am Internationalen Moskauer Flughafen. Zudem war die Warteschlage an der Passkontrolle länger als sonst.
Was unter Normalumständen ein doppeltes Ärgernis gewesen wäre, erwies sich gestern als ungeheurer Glücksfall für die Passagiere aus Brüssel. Anderenfalls wären sie nämlich eben in dem Moment in der Ankunftshalle gewesen, als diese um 16:32 Uhr Ortszeit von einer enormen Explosion erschüttert wurde.
Sie hätten einen enormen Knall gehört, werden die Brussels-Airlines-Passagiere zitiert, das ganze Gebäude habe gebebt.
Bislang wisse man noch nichts von belgischen Opfern, erklärte Außenminister Steven Vanackere, der bei der Gelegenheit auch das Moskauer Attentat aufs Schärfste verurteilte. Das Außenministerium nehme aber zusammen mit der Botschaft regelmäßig eine Neubewertung vor. Auch Brussels-Airlines hat ein Call-Center eingerichtet.
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