Es müsse alles getan werden, um das Massaker zu stoppen, sagte Luxemburgs Außenminister Asselborn im Deutschlandfunk. Man müsse sich um ein UNO-Mandat bemühen.
Der französische Präsident Nicolas Sarkozy forderte Sanktionen der Europäischen Union gegen Libyen. Dies könnten etwa Gerichtsverfahren, Einreiseverbote und das Einfrieren von Vermögen sein, heißt es in einer am Mittwoch in Paris verbreiteten Mitteilung des Elysées.
"Die anhaltende brutale und blutige Unterdrückung der libyschen Bevölkerung ist schockierend. Ein solcher Gewalteinsatz gegen die eigene Bevölkerung ist unwürdig", heißt es. Eine militärische Intervention lehne Frankreich allerdings ab.
Sarkozy drohte außerdem damit, die wirtschaftlichen Beziehungen zu Libyen vorübergehend auszusetzen. Sarkozys außenpolitischer Berater Jean-David Levitte forderte darüber hinaus, die internationale Justiz einzuschalten.
In der Europäischen Union ist vor allem Italien gegen solche Strafmaßnahmen. Die Regierung in Rom rechnet mit hunderttausenden Flüchtlingen. Italien, Frankreich, Spanien, Griechenland und Zypern beraten im Laufe des Tages über die Lage.
- Gaddafi will kämpfen – UN fordert Ende der Gewalt in Libyen
- Niederländer und Belgier aus Libyen in Eindhoven gelandet
- FN-Waffen in Libyen eingesetzt – Demotte fordert Konsequenzen
dpa/afp/alk - Archivbild epa