Flüchtlinge und Migranten, die auf dem Meer aufgegriffen wurden, seien geschlagen und beschossen worden. Viele Aufgegriffene seien in libysche Haftzentren gebracht worden, wo ihnen Folter und Misshandlung drohten, teilte die Menschenrechtsorganisation mit.
"Die EU riskiert mit ihren aktuellen Plänen zur engeren Kooperation mit Libyen, diese Menschenrechtsverletzungen noch zu befeuern", kritisiert Amnesty. In den libyschen Haftlagern herrschten "entsetzliche Bedingungen".
Weiter klagte Amnesty an: "In einem Fall hat die libysche Küstenwache ein sinkendes Boot im Stich gelassen und 120 Menschen an Bord zurückgelassen, statt sie zu retten."
dpa/jp - Bild: Mahmud Turkia (afp)