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Studie: Mittelmeer-Rettungseinsätze fördern Geschäft der Schleuser

12.06.201614:25
Überladenes Flüchtlingsboot kentert vor der libyschen Küste (25.5.) - Überlebende berichten von etwa hundert Menschen im Rumpf des Schiffes
Überladenes Flüchtlingsboot vor der libyschen Küste (Archivbild: Italian Navy/AFP)

Fast täglich werden Migranten im Mittelmeer gerettet. Italien und die EU betreiben viel Aufwand, um frühzeitig ihre oft nicht seetüchtigen Boote zu entdecken. Nun sagen Forscher: Der humanitäre Einsatz treibt die Anzahl der Migranten in die Höhe und nutzt Menschenschmugglern.

Die europäischen Einsätze zur Rettung von Migranten auf dem Mittelmeer spülen einer Studie zufolge zusätzliches Geld in die Taschen von Menschenschmugglern. Wirtschaftswissenschaftler der Universität Palermo kamen zu dem Schluss, dass "militärische Patrouillen-Einsätze im Mittelmeer die Zahl der Ankünfte (von Migranten) erhöht haben, und damit einen Anreiz und einen positiven Faktor für das Geschäft der Schleuser darstellen". Das geht aus einer Präsentation der unveröffentlichten Studie hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Tausende Migranten vor allem aus Afrika wagen in überfüllten, nicht seetüchtigen Booten die Überfahrt von Nordafrika nach Italien. Seit Jahresbeginn hätten fast 49.000 Bootsflüchtlinge Italien erreicht, erklärte die Internationale Organisation für Migration (IOM).

Die Rettungseinsätze erhöhen den Forschern zufolge die Sicherheit der Überfahrt und machen es für Migranten attraktiver, sich an Schleuser zu wenden. Seit Beginn der Marinepatrouillen Ende 2013 seien pro Monat rund 900 afrikanische Migranten zusätzlich in Italien angelangt. Ausgehend von Durchschnittskosten von 1430 US-Dollar (rund 1266 Euro) für eine Überfahrt mit Schleuserhilfe ergäben sich knapp 15 Millionen Dollar Zusatzeinnahmen für die Menschenhändler pro Jahr.

Menschenrechtler sehen dennoch eine moralische Verpflichtung, in Seenot geratene Menschen zu retten. Auch der italienische Regierungschef Matteo Renzi wies am Sonntag laut der Nachrichtenagentur ANSA Kritik an der Aufnahmebereitschaft seines Landes zurück: "Es gehört zu den italienischen Werten, dass wenn eine Mutter oder ein Kind in Seenot geraten, wir losfahren, um sie zu retten und ihnen eine Zukunft zu bieten."  Allein am Wochenende retteten die italienische Küstenwache und andere Helfer mehr als 1300 Bootsflüchtlinge. An elf Einsätzen zwischen Sizilien und Nordafrika waren auch die EU-Mission Eunavfor Med, die maltesische Flüchtlingshilfe Moas und ein Privatschiff beteiligt.

Auf griechischen Inseln kamen von Samstag auf Sonntag 212 Migranten aus der Türkei an, wie der griechische Stab für die Flüchtlingskrise mitteilte. Zuvor waren im Juni durchschnittlich 28 Flüchtlinge pro Tag verzeichnet worden. Im Februar hatten noch täglich 2000 Menschen illegal von der Türkei nach Griechenland übergesetzt.

Nach dem Flüchtlingspakt der EU mit der Türkei können illegal eingewanderte Migranten in die Türkei zurückgeschickt werden. Sie dürfen aber zuvor einen Asylantrag in Griechenland stellen. Dabei können sie auf Bleiberecht hoffen, weil einige griechische Asylentscheider die Türkei nicht als sicheres Drittland einstufen.

"Bislang hat die Türkei alle Aspekte des (Rückführungs-)Abkommens eingehalten", sagte der griechische Außenminister Nikos Kotzias im Staatsradio (ERA1). "Wir haben einen starken Rückgang des Flüchtlingszustroms." Dennoch müsse die EU einen detaillierten Plan zum Umgang mit einem neuen Zustrom von Migranten ausarbeiten.

dpa/okr - Bild: afp

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