Schon einen Tag vor dem Eröffnungsspiel der Europameisterschaft haben der französische DJ David Guetta und rund 83.000 Zuschauer die Fanmeile in Paris eröffnet. "Es ist einfach unglaublich, hier zu sein und die Leute zu sehen", sagte Guetta auf der Bühne direkt vor der weltbekannten Kulisse des Eiffelturms. Er hoffe, Frankreich werde Europameister, rief er der jubelnden Menge zu.
Zu der Show hatte der Fernsehsender TF1 Gratistickets an die Besucher vergeben. Unterstützt wurde der 48-Jährige Guetta, der mit seinem EM-Song "This One's For You" auch bei der Eröffnungszeremonie am Freitagabend im Stade de France dabei ist, unter anderen vom US-Rapper will.i.am von den Black Eyed Peas.
Bereits am Nachmittag waren Besucher auf das für bis zu 92.000 Menschen konzipierte Gelände auf dem Marsfeld gekommen. Wegen der extremen Sicherheitsvorkehrungen nach den Terroranschlägen des vergangenen Jahres in Frankreich bildeten sich lange Schlangen vor den Kontrollpunkten. Vor der Eröffnungspartie Frankreich gegen Rumänien waren vor allem junge Menschen mit französischen Fahnen auf dem Gelände zu sehen.
Nach einer kurzen Eröffnungsfeier bestreiten Gastgeber Frankreich und Rumänien am Freitagabend um 21:00 Uhr das Eröffnungsspiel der Fußball-Europameisterschaft. Im Stade de France vor den Toren von Paris soll nach dem Terror im November wieder der Sport im Mittelpunkt stehen. Die EM umfasst 51 Spiele in 30 Tagen vor 2,5 Millionen Zuschauern in insgesamt zehn Stadien.
Frankreich will Transport zum EM-Auftakt sicherstellen
Besucher der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich sollen sich nicht um ihren Weg zum EM-Stadion sorgen müssen. Der Transport werde sichergestellt, versicherte der für Verkehr zuständige Staatssekretär Alain Vidales am Freitag im Sender Europe 1. Sollte es notwendig sein, würden Zugführer zum Dienst verpflichtet, sagte Vidales.
Zuvor hatte Frankreichs Präsident François Hollande ein Ende von Streiks und Protesten im Land gefordert. Jeder müsse seiner Verantwortung gerecht werden, sagte Hollande.
Nach Angaben der Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo soll auch die Abholung von Müll in der Hauptstadt gewährleistet sein. Es seien 50 zusätzliche Fahrzeuge im Einsatz, sagte Hidalgo dem Sender BFMTV. In einigen Stadtteilen hatte sich der Müll wegen Streikaktionen aufgetürmt. Am Freitagmorgen waren erste Abfallberge verschwunden.
Neben Auseinandersetzungen um Umstrukturierungen etwa bei der staatlichen Eisenbahngesellschaft SNCF gibt es in Frankreich seit Monaten Proteste gegen eine geplante Arbeitsmarktreform. Auch bei Air France sind Streikaktionen angekündigt.
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dpa/fs/sr/wb - Bild: Geoffroy Van der Hasselt/AFP