"Ich möchte für eine erneute Zeitspanne von fünf Jahren nicht eine Energie und Vitalität voraussetzen, für die ich nicht garantieren kann", sagte Gauck. Er sei zugleich "von Herzen dankbar" für die zahlreichen Worte der Ermutigung, auch über den kommenden März hinaus weiter im Amt zu bleiben.
Gauck betonte: "Unser Land hat engagierte Bürger, und es hat funktionierende Institutionen. Der Wechsel im Amt des Bundespräsidenten ist in diesem Deutschland daher kein Grund zur Sorge. Er ist vielmehr demokratische Normalität - auch in fordernden, auch in schwierigen Zeiten."
Der frühere evangelische Pastor in der DDR und ehemalige Chef der Stasi-Unterlagenbehörde war 2012 als Nachfolger des zurückgetretenen CDU-Politikers Wulff ins höchste Staatsamt gewählt worden. Bereits 2010 war Gauck als Kandidat von Rot-Grün angetreten, damals aber gegen Wulff unterlegen.
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