Die iraelische Armee hat im Mittelmeer mehrere Schiffe gewaltsam daran gehindert, Hilfsgüter in den Gazastreifen zu bringen.
An der Kommandoaktion waren hunderte Elitesoldaten beteiligt. Als sie die Schiffe enterten, kam es zu Kämpfen mit der Besatzung.
Die Armee hat den Einsatz inzwischen bestätigt. Nach jüngsten Fernsehberichten sind 19 Menschen getötet und 26 verletzt worden.
Der UN-Sicherheitsrat kommt am Abend zu einer Sondersitzung wegen des israelischen Angriffs auf den Schiffskonvoi zusammen. Dies teilte ein UN-Diplomat am Sitz der Vereinten Nationen in New York mit.
Erstes Schiff im Hafen
Das erste von insgesamt sechs Hilfsschiffen, die von der israelischen Armee gewaltsam aufgebracht wurden, ist mittlerweile im Hafen von Aschdod eingelaufen. Das bestätigte ein israelischer Armeesprecher.
Laut dem israelischen Plan sollen die Identitäten der Aktivisten überprüft und diese befragt werden. Danach sollen sie in ihre Heimatländer abgeschoben werden. Falls sie dem nicht zustimmen, droht ihnen eine Inhaftierung.
Zwei Flaminnen und Henning Mankell an Bord
Insgesamt sechs Schiffe mit hunderten internationalen Aktivisten, darunter mehrere Europaabgeordnete und zwei flämische Frauen, waren gestern in Zypern Richtung Gazastreifen aufgebrochen.
Zu den pro-palästinensischen Aktivisten gehört auch der schwedische Bestsellerautor Henning Mankell. Sie wollten trotz der israelischen Blockade Baustoffe, Anlagen zur Wasserreinigung und elektrische Rollstühle in das Palästinensergebiet bringen.
Nach Angaben des israelischen Armeerundfunks soll die Gewalt ausgebrochen sein, nachdem Aktivisten versucht hätten, Soldaten des Einsatzkommandos Waffen zu entreißen. Dagegen berichteten die Organisatoren, dass die Elitesoldaten mit Helikoptern an Bord gebracht wurden und dann das Feuer auf unbewaffnete Passagiere eröffnet hätten.
Hilfsgüter in den Gazastreifen bringen
Israel hatte in den vergangenen Tagen mehrfach angekündigt, die rund 700 pro-palästinensischen Aktivisten unter allen Umständen daran zu hindern, 10.000 Tonnen Hilfsgüter direkt in den Gazastreifen zu liefern.
Israel hat das kleine Palästinensergebiet am Mittelmeer nach Machtübernahme der radikalen Hamas-Organisation im Juni vor drei Jahren nahezu vollständig von der Außenwelt abgeriegelt.
dpa/belga/es/km - Bild epa
Man kann alles so oder so interpretieren!
Die Jerusalem Post berichtet:
Internationale Aktivisten an Bord eines Schiffskonvois auf dem Weg zum Gazastreifen haben das Feuer auf israelische Soldaten eröffnet, die an Bord kamen, um sie am Durchbrechen der von Israel verhängten Seeblockade zu hindern, teilt die IDF am Montag mit.
Demnach hatten sich die internationalen Aktivisten vorbereitet, die israelischen Soldaten zu lynchen, die um 2 Uhr morgens an Bord kamen, nachdem die Schiffe seit mehreren Stunden aufgefordert worden waren, abzudrehen oder in den Hafen von Ashdod einzulaufen.
Nach IDF-Berichten wurden mindestens zehn Aktivisten während des Zusammenstoßes getötet, ebenso wie sechs israelische Soldaten, einige davon durch Schussverletzungen und ein weiterer in Lebensgefahr durch eine schwere Kopfverletzung. Andere Berichte sprechen von 15 Toten. Einige Verletzte wurden mit Armee-Hubschraubern in israelische Krankenhäuser gebracht.
Als die Soldaten an Bord kamen, trafen sie auf heftigen Widerstand der Passagiere, die mit Messern, Knüppeln und Metallrohren bewaffnet waren. Die Soldaten setzten nicht-tötliche Waffen zur Verteidigung ein um die Menge aufzulösen. Den Aktivisten gelang es, die Waffe eines Soldaten zu stehlen, mit der sie das Feuer eröffneten, was zur Eskalation der Gewalt führte.
“Es war ein geplantes Lynchen”, berichtet ein Offizier. “Diese Leute waren alles, nur keine Friedensaktivisten.”
Nach Angaben der IDF werden die Schiffe jetzt in den Hafen von Ashdod gebracht, wo die Ladung kontrolliert und dann auf dem Landweg in den Gazastreifen gebracht wird.
Die israelische Marine hatte am Sonntag abend um 23 Uhr Kontakt mit den Schiffen aufgenommen und sie aufgefordert, den Hafen von Ashdod anzulaufen, andernfalls würden Soldaten an Bord kommen. Um 2 Uhr begann dann die Übernahme der schiffe, die um 8 Uhr noch andauerte.
Die Aktivisten an Bord hatten zuvor wiederholt versichert, sie würden nicht mit Gewalt auf die Soldaten reagieren.
Fakt ist:
Die Friedensflotte befand sich in internationalen Gewässern.
Kein Land hat das Recht, dort in irgendeiner Weise, Schiffe anderer Länder zu kapern.
Das ist Piraterie.
In der Internationalen Presse wird nicht berichtet, das es Opfer unter den israelischen Soldaten gab.
Dieser Konvoi von Schiffen wurde lange vorbereitet und das mit weltweiter Unterstützung.
Wer dazu Infos sucht und sich ein Bild machen möchte.
Hier ist der Link zur officiellen Homepage zu dieser Friedensflotte
http://www.freegaza.de/aktuelles.php
http://www.freegaza.org/