Die syrische Regierung hat Hilfslieferungen in zwölf belagerte Städte genehmigt. Wie das UNO-Büro für humanitäre Angelegenheiten weiter mitteilt, ist Damaskus darüber hinaus bereit, bestimmte Transporte auch in drei weitere Ortschaften zuzulassen. Für zwei Gebiete werde allerdings weiter jede Hilfe verweigert.
Die jetzt genehmigten Lieferungen sollen auf dem Landweg erfolgen. Morgen würden die Vereinten Nationen die syrische Regierung um die Genehmigung bitten, Hilfsgüter über belagerten Gebieten abzuwerfen, sagten Diplomaten in New York.
Mindestens 28 Zivilisten bei Luftangriffen in Aleppo getötet
Die Kämpfe in dem Bürgerkriegsland gehen indes weiter. Am Freitag wurden bei Luftangriffen auf Rebellengebiete in der nordsyrischen Stadt Aleppo nach Angaben von Menschenrechtlern mindestens 28 Zivilisten getötet. Auf einer Versorgungsstraße sei ein Bus getroffen worden, acht Insassen seien getötet worden, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.
Syrische Armee beginnt Offensive auf Rakka
Die syrische Armee hat eine Offensive auf Rakka, die Hochburg der Terrormiliz IS im Norden des Landes, gestartet. Mit Luftunterstützung eigener und russischer Kampfjets seien die Truppen von Machthaber Baschar al-Assad am Samstag in die Provinz Al-Rakka vorgerückt, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.
Mindestens 26 Dschihadisten und neun Kämpfer der Regierung seien dabei getötet worden. Das Regime hatte die Kontrolle über die Region 2014 verloren. Die Grenze der Provinz und die Stadt Al-Rakka liegen mehr als 90 Kilometer Luftlinie auseinander
dpa/dlf/jp - Bild: George Ourfalian (afp)