Betroffen waren vor allem das Stadtgebiet Mechernich und die Gemeinde Kall. In Kall stand die Produktionshalle eines Industriebetriebs unter Wasser. Das Deutsche Rote Kreuz versorgte Anwohner und rund 250 Helfer.
Auch in Stolberg standen die Notruftelefone am Abend nicht still, wie die Feuerwehr mitteilte. Laub und Schlamm verstopften Kanalrohre, das Wasser lief über Straßen in mehrere Keller. Die Einsatzkräfte pumpten das Wasser ab und bauten mit Sandsäcken Deiche, um die Häuser zu schützen. Am Hauptbahnhof stand die Unterführung zu den Gleisen unter Wasser. Verletzte gab es nicht. Zur Höhe des Schadens gab es zunächst keine Informationen.
Nach den verheerenden Unwettern mit mehreren Toten in Süddeutschland laufen die Aufräumarbeiten. Die Unwetter waren in der Nacht nach Westen abgezogen. Tief "Elvira" hatte am Montag Verwüstungen im Süden Deutschlands hinterlassen. Vier Menschen kamen ums Leben, Tausende Helfer waren im Einsatz. Straßen waren blockiert und Brücken verstopft. Auch in Bayern und in Rheinland-Pfalz hatte die Gewitterfront große Schäden angerichtet.
dpa/est