Der iranische Kulturminister sagte am Sonntag, man habe bislang vergeblich auf eine Antwort der Saudis gewartet, daher sei der Hadsch dieses Jahr nicht machbar.
Saudi-Arabien hatte die diplomatischen Beziehungen zum Iran Anfang des Jahres abgebrochen, nachdem die saudische Botschaft in Teheran von aufgebrachten Demonstranten gestürmt worden war. Vorausgegangen war die Hinrichtung von 47 Menschen in Saudi-Arabien, unter ihnen ein dem Iran nahestehender Geistlicher der schiitischen Minderheit. Die beiden islamischen Länder haben zudem Differenzen im Syrien-Konflikt.
Teheran unterstützt den syrischen Präsidenten Assad, Riad die Rebellen. Die Pilgerfahrt zum wichtigsten Heiligtum im Islam in Mekka zählt zu den Pflichten jedes Muslimen. Hunderttausende Iraner nehmen normalerweise jedes Jahr daran teil.
dpa/mh