Die peruanische Regierung hat wegen einer Quecksilberverschmutzung den Notstand für ein 85.000 Quadratkilometer großes Gebiet ausgerufen. Rund 40 Prozent der 110.000 Einwohner des östlichen Departements Madre de Dios seien von der vom illegalen Bergbau verursachten Verseuchung betroffen, erklärte Umweltminister Manuel Pulgar Vidal bei einer Pressekonferenz.
«Die Folgen des illegalen Bergbaus in Madre de Dios werden uns über die kommenden 80 Jahre begleiten», sagte der Minister aufgrund eines Berichts des Katastrophenschutzes Indeci. Die Verseuchung der Flüsse führe unter anderem zu einem hohen Quecksilbervorkommen in Fischen, der Hauptnahrung der lokalen Bevölkerung.
In dem Departement im peruanischen Amazonas-Gebiet leben mehrere indigene Völker.
dpa/cd